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Unsere News
In unserer News-Sparte halten wir Sie stets auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen und Ereignisse rund um unser Unternehmen. Von spannenden Produktankündigungen bis hin zu branchenrelevanten Analysen - verpassen Sie keine wichtige Information mehr!
Moll unterzeichnet Lizenzvertrag im Ausland
01.02.24
Neuer Standort für Natrium-Ionen-Batterien
26.02.24
AGM gegen AGM muss nicht mehr sein
05.08.24
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Moll unterzeichnet Lizenzvertrag im Ausland
01.02.24
Die Moll Batterien GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Klaus Eichhorn, hat an einer Wirtschaftsdelegationsreise nach Algerien teilgenommen, die vom Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begleitet wurde. Dort wurde ein bedeutender Technologietransfer- und Lizenzvertrag mit einem algerischen Partnerunternehmen unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand in Anwesenheit hochrangiger Persönlichkeiten wie dem Vizekanzler Habeck, dem algerischen Energieminister Mohamed Arkab und der deutschen Botschafterin in Algerien, Elisabeth Wolbers, statt. 
Das Partnerunternehmen, "Friction Tec", ist ein aufstrebender Hersteller von Energiespeichern in Algerien, der die Technologie von Moll in sein Produktportfolio integrieren möchte, wie die Moll Batterien GmbH in einer Pressemitteilung erklärt. Des Weiteren betont die Pressemitteilung die neue Strategie von Moll, neben der Batterieproduktion für die Automobilindustrie und anderen mobilen Anwendungen, einen Geschäftsbereich für internationales Lizenzgeschäft auf Basis von Technologietransfer aufzubauen. In den vergangenen Wochen wurden auch Verträge mit Industriepartnern in Kolumbien, Armenien, Katar und dem Vereinigten Königreich abgeschlossen. 

Die Moll Batterien GmbH ist bekannt für ihre Batterien für verschiedenste mobile Anwendungen, insbesondere für die Automobilindustrie. Am Standort Bad Staffelstein beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 220 Mitarbeiter und Auszubildende.
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Neuer Standort für Natrium-Ionen-Batterien
26.02.24
Im Jahr 2025 steht Schney in Europa vor einer wegweisenden Veränderung: Die Firma Moll plant, den Standort als ersten Produktionsstandort für Natrium-Ionen-Batterien zu etablieren und investiert dafür satte 80 Millionen Euro. Das Ziel ist ehrgeizig: eine industrielle Fertigung mit einer Kapazität von einem GWh aufzubauen und damit nicht nur 120 neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch die Möglichkeit für weitere 500 Stellen in der Zukunft zu schaffen. Diese Initiative in Schney spiegelt den wachsenden Wunsch deutscher und europäischer Unternehmen wider, sich von asiatischen Zulieferern, insbesondere aus China, unabhängiger zu machen, die derzeit die Lithium-Ionen-Batterieproduktion dominieren. Peter Urban, ein Mitglied der Geschäftsführung von Moll, betont die Bedeutung dieses Schrittes: "Für uns ist dies eine einmalige Gelegenheit, von Anfang an bei der Einführung einer neuen Batterietechnologie dabei zu sein und möglicherweise in Europa eine führende Rolle zu übernehmen."
Moll beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und produziert hauptsächlich Blei-Batterien, die vor allem in Autos, darunter auch Fahrzeuge des VW-Konzerns, verbaut werden. Trotz des aktuellen Trends hin zu anderen Batterietechnologien sieht das Unternehmen die Blei-Batterien noch als wichtigen Bestandteil der Automobilindustrie an und investiert weiterhin in deren Weiterentwicklung. Ein interessantes Beispiel für diese Entwicklung sind Batterien, die speziell für den Einsatz in heißen Klimazonen entwickelt wurden und robustere Eigenschaften aufweisen, um den anspruchsvollen Bedingungen gerecht zu werden. Die Fabrik in Schney markiert jedoch auch Neuland für Moll, da hier eine andere Batterietechnologie produziert wird, die neue Zielgruppen anspricht, insbesondere im Bereich dezentraler Energiespeicherlösungen.
Obwohl asiatische Unternehmen wie der chinesische Autohersteller BYD bereits Natrium-Ionen-Batterien einsetzen, sieht Moll für diese Technologie einen anderen Schwerpunkt und plant, die Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu steigern. Die Übernahme des Werks in Schney bietet Moll verschiedene Vorteile, darunter die Möglichkeit, eine moderne Anlage zu übernehmen und ähnliche Maschinen wie bei der Lithium-Ionen-Produktion zu verwenden, jedoch mit dem Unterschied, dass Natrium anstelle von Lithium verarbeitet wird. Darüber hinaus sind die Rohstoffe für Natrium-Ionen-Batterien in Deutschland reichlich vorhanden und kostengünstig, insbesondere Natriumchlorid (Kochsalz). Die Herstellungskosten für Natrium-Ionen-Batterien liegen derzeit bis zu 40 Prozent unter denen von Lithium-Batterien, und sie sind besser recycelbar und weniger brandgefährlich. Die Produktion in Schney soll voraussichtlich Mitte 2025 beginnen und mit einer anfänglichen Kapazität von einem GWh pro Jahr starten, wobei eine Erhöhung auf fünf GWh bis 2026/27 geplant ist.
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AGM gegen AGM muss nicht mehr sein
05.08.24
Moll präsentiert eine neue Batterie für Start-Stopp-Systeme: die AFB (Advanced Flooded Battery). Diese Batterie ist günstiger als AGM-Batterien und vereinfacht die Lagerhaltung. Sie kann sowohl AGM- als auch EFB-Batterien ersetzen. Dr. Klaus Eichhorn, Geschäftsführer bei Moll, erläuterte, dass die AFB durch spezielle Anpassungen vom Batteriemanagementsystem (BMS) als AGM-Batterie erkannt wird. Dadurch werden Fehlinterpretationen und falsche Ladeszenarien vermieden. Wichtige Anpassungen umfassen korrosionsfeste Legierungen, Calcium-Gitter-Technologie, spezielle Aktivmassen und robustes Gitterdesign. Tests zeigen, dass die AFB bei Kapazitätsreserve, Startleistung und Lebensdauer besser abschneidet als AGM-Batterien. Werkstätten können die AFB bedenkenlos in Fahrzeuge mit AGM- oder EFB-Batterien einbauen, wodurch sie Kosten für ihre Kunden senken können. Eine AFB kostet etwa 20% weniger als eine AGM-Batterie und bietet eine zeitwertgerechte Reparaturalternative.
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